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   BGH, 22.09.1977 - VII ZR 128/77   

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https://dejure.org/1977,1666
BGH, 22.09.1977 - VII ZR 128/77 (https://dejure.org/1977,1666)
BGH, Entscheidung vom 22.09.1977 - VII ZR 128/77 (https://dejure.org/1977,1666)
BGH, Entscheidung vom 22. September 1977 - VII ZR 128/77 (https://dejure.org/1977,1666)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für die Zulässigkeit einer Berufung - Anforderungen an die Rechtzeitigkeit des Einspruchs gegen ein Versäumnisurteil - Vereinfachung und Beschleunigung gerichtlicher Verfahren

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Zulässigkeit eines Antrags auf zweites Versäumnisurteil durch einen Anwalt gegen eine vertretene Partei

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1978, 428
  • MDR 1978, 132
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 09.10.1975 - VII ZR 242/73
    Auszug aus BGH, 22.09.1977 - VII ZR 128/77
    Zur Frage, wann ein Rechtsanwalt gegen eine Partei, die durch einen am selben Landgericht zugelassenen Rechtsanwalt vertreten wird, ein zweites Versäumnisurteil nehmen darf (Abgrenzung zu BGH NJW 1976, 196).

    Zu Recht hat das Berufungsgericht angenommen, daß die Säumnis nicht unabwendbar war, daß also der erstinstanzliche Prozeßbevollmächtigte des Beklagten nicht das ihm nach Lage des Falles vernünftigerweise zuzumutende äußerste Maß an Sorgfalt und Vorsicht zur Vermeidung der Säumnis angewendet hat (BGH NJW 1951, 111; Senatsentscheidung NJW 1976, 196).

    Der Anwalt der Klägerin hat mit der Beantragung des zweiten Versäumnisurteils auch nicht gegen den örtlichen Gerichtsgebrauch und das anwaltliche Standesrecht verstoßen (vgl. Senatsentscheidung NJW 1976, 196).

    Da somit die Säumnis des Prozeßbevollmächtigten des Beklagten nicht auf einem unabwendbaren Zufall beruht, hat das Berufungsgericht die Berufung mit Recht als unzulässig verworfen; denn bei § 513 Abs. 2 ZPO ist die Schlüssigkeit des Sachvortrags - anders als sonst - bereits Voraussetzung der Zulässigkeit des Rechtsmittels (vgl. die genannte Senatsentscheidung VersR 1976, 67, 68, in NJW 1976, 196 insoweit nicht abgedruckt).

  • BGH, 06.12.1950 - IV ZB 106/50

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 22.09.1977 - VII ZR 128/77
    Zu Recht hat das Berufungsgericht angenommen, daß die Säumnis nicht unabwendbar war, daß also der erstinstanzliche Prozeßbevollmächtigte des Beklagten nicht das ihm nach Lage des Falles vernünftigerweise zuzumutende äußerste Maß an Sorgfalt und Vorsicht zur Vermeidung der Säumnis angewendet hat (BGH NJW 1951, 111; Senatsentscheidung NJW 1976, 196).
  • BGH, 19.11.1998 - IX ZR 152/98

    Zu den Folgen einer Säumnis infolge Verkehrsstaus

    Die Zulässigkeit des Rechtsmittels nach § 513 Abs. 2 ZPO - in Verbindung mit § 345 ZPO - setzt die schlüssige Darlegung voraus, daß kein Fall der Säumnis vorgelegen habe (BGH, Urt. v. 22. September 1977 - VII ZR 128/77, NJW 1978, 428 f; v. 27. September 1990 - VII ZR 135/90, NJW 1991, 42, 43; Beschl. v. 23. September 1987 - III ZB 15/87, BGHR ZPO § 513 Abs. 2 Satz 1 - Säumnis 1); der fehlenden Säumnis ist die unverschuldete Säumnis gleichzusetzen (§ 337 Satz 1 ZPO; vgl. BGH, Urt. v. 27. September 1990, aaO).
  • BGH, 07.06.2010 - II ZR 233/09

    Termin der mündlichen Verhandlung: Terminsverlegung in der Zeit vom 1. Juli bis

    a) Die Schlüssigkeit des Sachvortrags zur unverschuldeten Versäumung ist Voraussetzung der Zulässigkeit des Rechtsmittels gegen ein zweites Versäumnisurteil (BGH, Urt. v. 25. November 2008 - VI ZR 317/07, NJW 2009, 687 Tz. 6; Beschl. v. 23. September 1987 - III ZB 15/87, BGHR ZPO § 513 Abs. 2 S. 1, Säumnis 1; v. 24. Januar 1985 - I ZR 113/84, VersR 1985, 542; Urt. v. 9. Oktober 1975 - VII ZR 242/73, VersR 1976, 67; v. 22. September 1977 - VII ZR 128/77, NJW 1978, 428).
  • BGH, 27.09.1990 - VII ZR 135/90

    Vertrauen auf Nichtbeantragung eines Versäumnisurteils bei Abwesenheit eines

    Das Berufungsgericht geht zu Recht davon aus, daß bei § 513 Abs. 2 ZPO die Schlüssigkeit des Sachvortrags Voraussetzung bereits der Zulässigkeit des Rechtsmittels ist (vgl. Senatsurteile vom 22. September 1977 - VII ZR 128/77 = NJW 1978, 428, 429 [BGH 22.09.1977 - VIII ZR 128/77], und vom 9. Oktober 1975 - VII ZR 242/73 = VersR 1976, 67, 68; vgl. auch BGH Beschluß vom 24. Januar 1985 - I ZR 113/84 = VersR 1985, 542, 543).
  • OLG Karlsruhe, 04.10.2005 - 1 U 112/05

    Berufungsverfahren: Statthaftigkeit eines zweiten Versäumnisurteiles bei

    Eine Berufung gegen ein zweites Versäumnisurteil ist bereits dann statthaft, wenn der Berufungskläger einen nach § 514 Abs. 2 ZPO zulässigen Berufungsgrund schlüssig vorträgt (BGH NJW 1978, 428).
  • BGH, 09.01.1980 - VIII ZR 21/79

    Zeitbürgschaft

    Abgelehnt wird die Ansicht des Reichsgerichts von Levy, JW 1919, 823; Staudinger/Brändel, BGB, 10./11. Aufl. § 777 Rdn. 3 (je nach Interessenlage); Enneccerus/Lehmann, Recht der Schuldverhältnisse, 15. Aufl. S. 803 Fußn. 9; Palandt/Thomas, BGB, 38. Aufl. § 777 Anm. 2; Mormann in BGB-RGRK, 12. Aufl. § 777 Rdn. 4; OLG München, NJW 1978, 428 (jedoch mit Einschränkung).
  • BGH, 23.09.1987 - III ZB 15/87

    Sofortige Beschwerde gegen Verwerfung einer Berufung als unzulässig durch ein

    Anders als sonst ist also hier die Schlüssigkeit des Sachvortrags bereits bei der Frage der Zulässigkeit des Rechtsmittels zu prüfen (BGH Urteile vom 9. Oktober 1975 - VII ZR 242/73 = BGHWarn 1975 Nr. 180 = VersR 1976, 67, 68 und vom 22. September 1977 - VII ZR 128/77 = NJW 1978, 428 [BGH 22.09.1977 - VIII ZR 128/77] /429 = LM ZPO § 345 Nr. 2; Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZR 113/84 = VersR 1985, 542, 543; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann ZPO 45. Aufl. § 513 Anm. 2 C).
  • BGH, 15.06.1978 - VII ZB 2/78

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Versäumen der Berufungsbegründungsfrist

    Die Frage, ob Wiedereinsetzung gewährt werden muß, ist nach dem im Zeitpunkt der Fristversäumung maßgeblichen Recht zu beantworten (für § 337 ZPO vgl. Senatsurteil NJW 1978, 428).
  • BGH, 15.02.1978 - IV ZB 65/77

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung einer Berufungsfrist -

    Dies gilt jedoch nicht, soweit Vorgänge zu beurteilen sind, die sich während der Herrschaft des alten Gesetzes abgespielt haben, demnach also auch nicht für die Beurteilung der Umstände, die vor Inkrafttreten des neuen Gesetzes zur Versäumung einer prozessualen Frist geführt haben (vgl. hierzu Urteil des VII. Zivilsenats vom 22. September 1977, - VII ZR 128/77 - ferner BGH VersR 1978, 139).
  • BGH, 23.01.1978 - I ZR 117/76

    Versagung einer Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Versäumung der

    Der Entscheidung ist die bis zum 30. Juni 1977 geltende Fassung der §§ 232 ff ZPO zugrunde zu legen (vgl. BGH NJW 78, 428).
  • OLG Hamm, 21.06.1983 - 1 UF 88/83
    Der Bevollmächtigte des Beklagten konnte daher davon ausgehen, daß sein Nichterscheinen bis eine Viertelstunde nach der Terminsstunde auch bei entsprechender Antragstellung gemäß § 337 ZPO als unverschuldet behandelt werden würde, zumal ihm als auswärtigem Rechtsanwalt örtliche Bräuche des Familiengerichts nicht geläufig sein mußten (vgl. BGH NJW 1976, 196; 1978, 428, beide Entscheidungen nach der bis zum 30. Juni 1977 geltenden strengeren Fassung des § 337 ZPO).
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